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Neubau Radiopharmazie

an der Zentralklinik Bad Berka

Am 7. September 2017 wurde nach rund dreijähriger Bauzeit eine der europaweit modernsten Anlagen für Radiopharmaka für die Diagnostik und Behandlung von Patienten mit neuroendokrinen Tumoren (NET) eröffnet. Rund 3.300 Patienten der Zentralklinik Bad Berka, darunter rund mehrere Hundert Patienten aus dem Ausland, profitieren jährlich von den hier nun hergestellten Medikamenten. Bis zu 12.000 weitere Patienten können aufgrund der erweiterten Produktionskapazitäten der neuen Radiopharmazie in anderen Kliniken und Praxen versorgt werden.

Das Projekt

Auf 1.300 qm Fläche befinden sich nun fünf Labore, in denen 8 verschiedene Radiopharmaka Arzneimittel hergestellt werden. Zwölf Mitarbeiter, darunter Chemiker, Ingenieure, Techniker und Medizinisch-Technische-Assistenten produzieren die Radiopharmaka für die Diagnostik und Behandlung von Patienten mit neuroendokrinen Tumoren (NET) oder metastasierten Prostatakarzinomen sowie zunehmend auch für die Diagnostik von neurologischen Erkrankungen, wie z. B. Demenz, sowie zur Beantwortung diagnostischer Fragestellungen des Herz-Kreislaufsystems.

Herzstück der Radiopharmazie ist das Zyklotron, das durch einen 4 Meter dicken zweischaligen Wandaufbau aus Beton und Erdreich gesichert ist.

© Text: Rhön Klinkum AG

Adresse

Zentralklinik Bad Berka GmbH

Robert-Koch-Allee 9

99438 Bad Berka

http://www.zentralklinik.de

Bürobereich

Labor

Prof. Dr. Baum ist „Principal Investigator“ der NETTER-1-Studie und hat diese spezielle Form der molekularen Radiotherapie bei neuroendokrinen Tumoren (NET) schon 1997, also vor zwanzig Jahren, in Deutschland eingeführt und bereits seit 1999 an der Zentralklinik Bad Berka etabliert. Für seine Verdienste wurde er als weltweiter Vorreiter der Radiorezeptortherapie (PRRT) u. a. mit dem GLORINET-Preis des Netzwerks Neuroendokrine Tumore und kürzlich mit der Henry N. Wagner Lectureship der amerikanischen Fachgesellschaft „Society of Nuclear Medicine and Molecular Imaging“ ausgezeichnet. Prof. Baum, der Mitglied zahlreicher europäischer Krebsorganisationen und Berater der Internationalen Atomenergiebehörde (IAEA) sowie der Europäischen Arzneimittelbehörde ist, gelang es zusammen mit seinen Kollegen, eines der weltweit größten Zentren zur Behandlung von neuroendokrinen Tumoren in Thüringen zu etablieren.

Projektdaten

  • Bauzeit: 2014-2017

  • Neubau eines Radiopharmazie Labors

  • Bausumme: 11 Mio. EUR